Was macht eigentlich... jetzt?
Nachgefragt beim ehemaligen Frühstudierenden Benjamin Wolba und START-Alumna Alaa Baazaoui.
Herr Wolba, wann und wie haben sich unsere Wege - sprich Stiftung und Sie - gekreuzt?
Benjamin Wolba: „Mit dem Start meiner Promotion 2017 habe ich gleichzeitig angefangen auch mein zweites Buch zu schreiben, über das Frühstudium. Dafür hatte ich die Deutsche Telekom Stiftung kontaktiert, die das Projekt lange unterstützt hatte – und prompt eine Einladung nach Bonn erhalten, um gemeinsam eine deutschlandweite Befragung zum Frühstudium zu konzeptionieren. Die Ergebnisse daraus konnte ich auch für mein Buch nutzen – worüber ich mich sehr gefreut habe."
Was machen Sie jetzt?
Benjamin Wolba: „Ich habe im Herbst 2021 meine Promotion in theoretischer Physik erfolgreich abgeschlossen und arbeite nun bei Lunar Ventures, einem Venture-Capital Fond, der in innovative Start-ups im Softwarebereich investiert."
Gibt es einen Menschen, der Sie auf Ihrem Bildungsweg ganz besonders geprägt hat?
Benjamin Wolba: „Auf jeden Fall Prof. Dr. Lukas Eng von der Technischen Universität Dresden. Er war Dozent meiner ersten Lehrveranstaltung als Frühstudent 2012 und hat mein Frühstudium maßgeblich von universitärer und fachlicher Seite unterstützt – wofür ich sehr dankbar bin!"
Alaa Baazoui gehörte zu den insgesamt 130 START-Stipendiaten, die von der Deutsche Telekom Stiftung unterstützt wurden. Als größter Kooperationspartner der START-Stiftung förderte die Telekom-Stiftung von 2009 bis 2021 Stipendiaten, die besonderes Interesse an den MINT-Fächern zeigten.
Alaa, wann und wie haben sich unsere Wege gekreuzt?
Alaa Baazoui: „In der Oberstufe erhielt ich ein Schülerstipendium der START-Stiftung, welches aufgrund meines Interesses an den Naturwissenschaften zusätzlich in Kooperation mit der Telekom-Stiftung erteilt wurde. Als Stipendiatin hatte ich das Glück, zwei Schülerakademien und mehrere Workshops und Kennenlernwochenenden zu besuchen. Zum Beispiel organisierte die Telekom-Stiftung eine Schülerakademie am Gymnasium Haus Overbach, bei der ich zum ersten Mal die Gelegenheit hatte, im Team ein eigenständiges Mini-Forschungsprojekt zu planen, durchzuführen und vor allen Teilnehmern zu präsentieren. Auch wenn mein heutiges Forschungsprojekt sehr weit von organischen Leuchtdioden entfernt liegt, mit denen wir uns damals in der Schülerakademie befassten, war die Ermutigung zum Forschen als junge Schülerin eine Erfahrung, die mir ein Leben lang positiv in Erinnerung bleiben wird. Diese Schülerakademie sowie die zahlreichen anderen Veranstaltungen, Exkursionen und Workshops haben mich in meinem naturwissenschaftlichen Interesse nachhaltig geprägt und beeinflusst. Sie haben mir Chancen geboten, die ich in dieser Vielfalt und Fülle in meiner Schulzeit ansonsten nicht hätte erhalten können.
Was machen Sie jetzt?
Alaa Baazoui: „Nach meinem Abitur habe ich Biochemie an der Universität Köln studiert und absolvierte längere Studienabschnitte in Lund (Schweden) und Oxford (Großbritannien). Ich hatte auch die Gelegenheit, ein Forschungspraktikum in Kuala Lumpur (Malaysia) zu absolvieren. Momentan promoviere ich im zweiten Jahr an der University of Oxford und forsche an den molekularen Mechanismen, die eine Ansteckung mit Influenzaviren ermöglichen. Mit dieser Forschung möchten wir dazu beitragen, dass in der Zukunft effektive Wirkstoffe und Therapien gegen eine Grippeerkrankung entwickelt werden können.
Gibt es einen Menschen, der Sie auf Ihrem Bildungsweg ganz besonders geprägt hat?
Alaa Baazoui: „Auf meinem Bildungsweg haben mich viele Menschen sehr unterstützt und gefördert. Sie haben an mich geglaubt, standen mir mit Rat und Tat zur Seite und haben mir Türen geöffnet. All diesen Menschen gebührt mein aufrichtiger Dank und ich wünsche mir, dass ich in der Zukunft diese Unterstützung auch an andere junge Menschen weitergeben kann.
Unter dem Hashtag #Throwbackstiftung finden sich auf dem Instagram-Profil der Stiftung weitere Portraits.