Dr. Thomas de Maizière
Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom Stiftung
Thomas de Maizière wurde am 21. Januar 1954 in Bonn geboren.
Nach seiner Schulzeit und dem anschließenden Wehrdienst studierte er von 1974 bis 1979 in Münster und Freiburg Jura und Geschichte. Nach dem ersten juristischen Examen, folgender Referendariatszeit und zweitem juristischen Examen, folgte 1986 die Promotion. Von 1985 bis 1989 arbeitete de Maizière in der Berliner Senatskanzlei als Redenschreiber und Leiter des Grundsatzreferates, später als Pressesprecher der christdemokratischen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. 1990 holte ihn sein Vetter Lothar de Maizière als Berater in den Stab der letzten DDR-Regierung. Er wurde Mitglied der Verhandlungsdelegation für den deutschen Einigungsvertrag und wirkte aktiv an der Wiedervereinigung Deutschlands mit.
Nach der Wiedervereinigung wurde de Maizière Staatssekretär im neugeschaffenen Kultusministerium von Mecklenburg-Vorpommern. Von 1994 bis zum Jahr 1998 stand de Maizière an der Spitze der Staatskanzlei in Schwerin. Ab 1999 nahm er diese Funktion als Minister auch im Freistaat Sachsen wahr. 2001 wechselte er als sächsischer Staatsminister ins Finanzressort, 2002 ins Justiz-Ressort und 2004 ins Innen-Ressort. Im Jahr 2005 wurde Thomas de Maizière Chef des Bundeskanzleramts, vier Jahre später Bundesinnenminister. Von 2011 bis 2013 besetzte er das Amt des Bundesverteidigungsministers und war von Dezember 2013 bis März 2018 wieder Bundesinnenminister. Als direkt gewählter Abgeordneter gehörte er von 2009 bis 2021 dem Deutschen Bundestag an. Seit November 2018 ist Thomas de Maizière Vorsitzender der gemeinnützigen Deutsche Telekom Stiftung.