Deeper Learning
Tiefgreifende Lernprozesse im MINT-Unterricht gestalten
Schülerinnen und Schülern fachliches Wissen zu vermitteln, bleibt auch im 21. Jahrhundert die zentrale Aufgabe von Schule. Zunehmend bedeutsam wird für junge Menschen darüber hinaus der Erwerb von überfachlichen Kompetenzen wie Kommunikation, Kollaboration, kritischem Denken und Kreativität. Doch wie lassen sich die Aneignung von Wissen einerseits und von handlungsrelevanten Fertigkeiten andererseits im Unterricht miteinander verbinden? Ein pädagogischer Ansatz, der dies zum Ziel hat, ist Deeper Learning. Mit ihrem gleichnamigen Projekt unterstützt die Deutsche Telekom Stiftung die Verbreitung dieses Ansatzes, der ursprünglich aus den USA stammt, an Schulen in Deutschland.
Wie sich Deeper Learning konkret im naturwissenschaftlichen Unterricht umsetzen lässt, möchte die Stiftung gemeinsam mit Professorin Anne Sliwka, Bildungsforscherin an der Universität Heidelberg, sowie mit Lehrkräften von weiterführenden Schulen im Schuljahr 2022/2023 erarbeiten. Im Rahmen eines Innovationsnetzwerkes sollen Unterrichtssequenzen entwickelt und erprobt werden. Das Netzwerk, das im Rahmen einer Ausschreibung ermittelt wurde, besteht aktuell aus 16 Schulen, die bundesweit verteilt sind (weitere Infos zum Netzwerk gibt es unten).
Im Rahmen des Projektes sind verschiedene Materialien und Inhalte entstanden, die Lehrkräften und Schulleitungen beim Einsatz von Deeper Learning in der eigenen Schule unterstützen können:
Handbuch„Deeper Learning gestalten“
In Zusammenarbeit mit Anne Sliwka, Gründerin der Deeper Learning Initative der Universität Heidelberg, ist ein Handbuch für Lehrkräfte entstanden.
Materialien für den Unterricht
Das Deeper-Learning-Netzwerk
- Baldham, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten, Bayern
- Berlin, George-Orwell-Schule
- Bonn, Gertrud-Bäumer Realschule, Nordrhein-Westfalen,
- Donaueschingen, Fürstenberg Gymnasium, Baden-Württemberg
- Halle/Saale, Elisabeth-Gymnasium, Sachen-Anhalt
- Hamburg, Berufliche Schule ITECH Elbinsel Wilhelmsburg (BS14)
- Heidelberg, Waldparkschule, Baden-Württemberg
- Jena, Jenaplanschule, Thüringen
- Köln, Humboldt Gymnasium, Nordrhein-Westfalen
- Minden, Ratsgymnasium, Nordrhein-Westfalen
- Mönchengladbach, Gymnasium an der Gartenstraße, Nordrhein-Westfalen
- Neustadt, Küstengymnasium, Schleswig-Holstein
- Osterburken, Schule am Limes, Baden-Württemberg
- Pattensen, Ernst-Reuter Schule Pattensen (KGS Pattensen), Niedersachsen
- Prag, Deutsche Schule Prag (Tschechien)
- Wutöschingen, GMS Alemannenschule, Baden-Württemberg
Im Rahmen des Projektes sind Videos mit Schulleitungen und Lehrkräften aus dem Deeper-Learning-Netzwerk entstanden, in denen sie die wichtigsten Fragen rund um den Einsatz von Deeper Learning beantworten und von ihren Erfahrungen berichten.
Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Deeper Learning
- Was ist der Mehrwert von Deeper Learning für meine Schule?
- Welche Rahmenbedingungen benötigt Deeper Learning?
- Wie lässt sich Deeper Learning in das Curriculum integrieren?
- Wie verändern sich die Rollen von Lehrkräften und Lernenden?
Deeper-Learning-Einheiten durchführen
- Instruktion und Aneignung (Phase 1)
- Ko-Konstruktion und Ko-Kreation (Phase 2)
- Worum geht es in Phase 2?
- Wie gelingt der Start in die ko-konstruktive Phase?
- Wie organisiere und begleite ich als Lehrkraft die Gruppenarbeitsphase?
- Wie unterstütze ich Lernende, Verantwortung für den Lernprozess und Lerninhalt zu übernehmen?
- Wie motiviere ich Schülerinnen und Schüler sich aktiv zu beteiligen?
- Wie kann ich Schülerinnen und Schüler unterstützen?
- Wie rege ich die Kreativität der Schülerinnen und Schüler an?
- Authentische Leistung und Leistungsbewertung (Phase 3)
- Warum ist die authentische Leistung ein sinnvolles Prüfungsformat?
- Wie lassen sich Leistungen von Schülerinnen und Schüler in Deeper Learning bewerten?
- Erlauben die schulischen Rahmenbedingungen alternative Formen der Leistungsbewertung?
- Wie bewerten Schülerinnen und Schüler die Erstellung authentischer Leistungen?