20 Jahre Telekom-Stiftung
Höhepunkte aus zwei Jahrzehnten Bildungsarbeit
Die Telekom-Stiftung feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Als große MINT-Bildungsstiftung in Deutschland unterstützen wir damit schon zwei Jahrzehnte Aktivitäten, die sich mit Themen aus dem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Umfeld beschäftigen. Zu unserem Jubiläum gibt es in diesem Themenspezial eine Bildergalerie und ein Video mit den Höhepunkten aus dieser Zeit, ein Interview mit dem Vorsitzenden Thomas de Maizière und unserem Geschäftsführer Jacob Chammon und mehr.
Viel Spaß beim Anschauen und Lesen!
20 Jahre Stiftung – Bildergalerie
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2003: Im Dezember teilt die Bezirksregierung in Köln die Anerkennung der Deutsche Telekom Stiftung mit. Die Stiftung kann nun die Arbeit aufnehmen und ist dafür von der Stifterin Deutsche Telekom mit einem Kapital von 25 Millionen Euro ausgestattet worden. In den Folgejahren wird das Kapital schrittweise auf 150 Millionen Euro erhöht. Den Vorsitz der Stiftung übernimmt der ehemalige Außenminister Dr. Klaus Kinkel. Mit ihm bilden Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig und Konzernchef Kai-Uwe Ricke den ersten Vorstand.
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2004: Mit einem Stipendienprogramm für Doktoranden der MINT-Fächer startet die Deutsche Telekom Stiftung ihr erstes Vorhaben. Bis zu zwölf Nachwuchswissenschaftler werden pro Jahr unterstützt: durch Mentoren, aber auch über exklusive Seminare und Workshops. Bis zum Auslaufen des Programms 2018 werden insgesamt 130 Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert.
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2005: Vier Schulen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen erproben ab 2005 mit Unterstützung der Stiftung den sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Eine echte Pionierleistung! Drei Jahre später umfasst das Projektnetzwerk bereits 60 Schulen, die mehr als 100 pädagogisch-didaktische Unterrichtskonzepte entwickeln. Viele der im Projekt entwickelten Konzepte für Unterricht und Schulentwicklung in der Digitalität sind heute selbstverständlicher Bestandteil der Praxis.
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2011: Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) ist bundesweit die einzige zentrale Anlaufstelle für Lehrerfort- und -weiterbildung im Fach Mathematik. Die Telekom-Stiftung ruft das Zentrum 2011 ins Leben und investiert insgesamt mehr als zehn Millionen Euro in das Vorhaben. Seit 2021 wird die Arbeit des Zentrums unter dem Dach des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel fortgeführt.
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2015: Die Telekom-Stiftung präsentiert zum ersten Mal den Länderindikator: eine Studie, die zentrale Aspekte des digitalen Lehrens und Lernen aus der Sicht von Lehrkräften darstellt. Entwickelt vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der Technischen Universität Dortmund, macht die Studie den Stand der Digitalisierung von Schulen in Deutschland auf Bundesländerebene vergleichbar. 2021 veröffentlicht die Stiftung eine Neuauflage der Studie.
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2015: Die Potenziale der Digitalisierung im Bildungsbereich sind nur mit vereinten Kräften zu erschließen. Mit dieser Überzeugung initiiert die Deutsche Telekom Stiftung das Forum Bildung Digitalisierung und kann dafür weitere Stiftungen gewinnen. Inzwischen tragen zehn Stiftungen den gemeinnützigen Verein, der sich als wichtiger Ansprechpartner für die Politik etabliert hat, wenn es um die digitale Transformation von Schulen geht. (Foto: Phil Dera)
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2017: Die Telekom-Stiftung übernimmt vom Telekom-Konzern die bundesweite Initiative „Ich kann was!“. Damit unterstützt die Stiftung Projekte und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, um jungen Menschen aus benachteiligtem Umfeld fachliche und überfachliche Kompetenzen für die digitale Welt zu vermitteln. Pro Jahr werden seitdem Vorhaben an rund 70 Einrichtungen gefördert.
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2019: Bei der turnusmäßigen Überprüfung der Strategie entschließt sich der dreiköpfige Stiftungsvorstand mit Dr. Thomas de Maizière, Prof. Dr. Ulrike Cress und Dr. Christian Illek zu einer Fokussierung der Stiftungsaktivitäten auf die Altersgruppe der 10- bis 16-Jährigen. In den ersten 15 Jahren des Bestehens wurden junge Menschen entlang der Bildungskette bereits ab der Kita gefördert. Zudem soll sich die Stiftung nun verstärkt um die Vernetzung von Schule mit außerschulischen Akteuren kümmern.
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2020: Mit Blick auf die Kernzielgruppe 10- bis 16-Jährige beauftragt die Stiftung das Institut für Demoskopie Allensbach mit repräsentativen Befragungen von Kindern und Jugendlichen in diesem Alter. Die jungen Menschen geben Auskunft darüber, wie und was sie lernen, welche Unterstützung sie dabei haben und brauchen und welche Auswirkungen der Distanz-Unterricht während Corona auf sie hat. Die Umfragen werden von Medien und Öffentlichkeit mit großem Interesse wahrgenommen.
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2023: Zum 1. August 2023 übernimmt Jacob Chammon die Geschäftsführung der Stiftung und folgt damit auf Dr. Ekkehard Winter, der in den Ruhestand geht. Chammon ist gebürtiger Däne, ausgebildeter Lehrer und war zuvor geschäftsführender Vorstand des von der Stiftung initiierten Forum Bildung Digitalisierung. Er leitet die turnusmäßige Strategieüberprüfung ein, die im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein wird.
Geburtstagsvideo der Telekom-Stiftung
Interview mit Thomas de Maizière und Jacob Chammon
Mit ihrem Fokus auf die Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT), vielen Bildungsinnovationen und erfolgreichen Kooperationen hat sich die Telekom-Stiftung zu einer der führenden Bildungsstiftungen Deutschlands entwickelt. Derzeit läuft eine turnusmäßige Strategieüberprüfung. Der Vorsitzende Dr. Thomas de Maizière und Geschäftsführer Jacob Chammon schauen zurück auf das Erreichte und geben Einblick in aktuelle und künftige Aktivitäten.
Grußbotschaften aus der Stiftungsfamilie
„Wir sind als Stifterin stolz darauf, dass sich unsere Telekom-Stiftung in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einer der führenden Bildungsstiftungen in Deutschland entwickelt hat. Ihr Ziel, den Bildungsstandort zu stärken, hat die Stiftung konsequent verfolgt. Das Ergebnis sind viele erfolgreiche Projekte im MINT-Umfeld, von denen viele Kinder, Jugendliche und Lernbegleiter profitieren. Ich bin sehr sicher, dass die Stiftung auch in Zukunft wirkungsvoll dazu beitragen wird, die großen Herausforderungen in der Bildung mit konstruktiven und innovativen Ansätzen zu lösen.“
Timotheus Höttges, Vorsitzender des Kuratoriums und Vorstandschef Deutsche Telekom AG
„Für guten MINT-Unterricht braucht es hochqualifizierte und hochmotivierte Lehrkräfte. Die Telekom-Stiftung hat in unterschiedlichen Projekten dazu beigetragen, die Aus-, Fort- und Weiterbildung dieser für den Bildungserfolg unserer Kinder so wichtigen Berufsgruppe voranzubringen. Sie hat die Grundlagen für Programme wie die Qualitätsoffensive Lehrerbildung und die Kompetenzzentren für Lehrkräftebildung geschaffen und damit der deutschen Bildungslandschaft wichtige Impulse verliehen.“
Prof. Dr. Manfred Prenzel, Projektpartner und Mitglied des Kuratoriums
„Ich habe die Arbeit in der Telekom-Stiftung in den 20 Jahren als Kuratorin immer als positiv, konstruktiv, getragen von dem Willen Bildung zu verbessern, erlebt - etwas, das ich manchmal andernorts vermisse. Das Team legt viel Engagement, Begeisterung und Innovationsfreude an den Tag und hat damit viel bewegt. Ich denke da zum Beispiel an die frühkindliche MINT-Bildung, an die mathematische Bildung oder die Lehrerbildung - die Telekom-Stiftung geht voraus! Ich wünsche allen Beteiligten, dass Sie sich diese Eigenschaften in Zukunft bewahren und damit gute Vorbilder in der Bildungslandschaft bleiben.“
Edelgard Bulmahn, Stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums, Bundesministerin a. D.
„Bei den Gesprächen zu möglichen Wirkungsfeldern der neuen Stiftung richtete sich das Augenmerk sehr bald auf das Thema Bildung im MINT-Bereich, weil sich in Deutschland in den 90er-Jahren im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich erhebliche Probleme gezeigt hatten. Ein vergleichbares Engagement einer Stiftung auf diesem Gebiet existierte bis dahin in Deutschland noch nicht. Damit würden wir Pionierarbeit leisten, so die Meinung damals. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, die Annahme war richtig.“
Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig, Gründungsvorstand
„Alles Gute zum 20. Geburtstag, liebe Deutsche Telekom Stiftung! Wie schön, dass sich unsere Wege gekreuzt haben. Die Wertschätzung, die wir im Projekt Deeper Learning von euch erfahren, tut uns unfassbar gut und ist an unserer Schule ein Hebel für ganz viel Entwicklung und Änderungsdynamik. Für eure offene Haltung und euren Support sind wir dankbar, sie motivieren uns ungemein. Auf hoffentlich viele weitere Jahre der Zusammenarbeit!“
Michael Conrads, Projektpartner und stellvertretender Schulleiter Ratsgymnasium Minden
„Happy birthday, Telekom-Stiftung. Und ein großes Dankeschön dafür, dass ihr mit der ‚Ich kann was!‘-Initiative vielen Jugendlichen aus unserem Jugendzentrum die Möglichkeit gegeben habt, ihre Medienkompetenzen zu stärken. Mit eurer Unterstützung konnten wir einen Media-Room einrichten, in dem unsere Besucher*innen Fotografie und Videodreh ganz praktisch erlernen können. Toll, dass ihr in euren Projekten immer auch einen Blick für den ländlichen Raum habt. Hier in unserer kleinen Stadt sind wir sehr dankbar von euch ‚gesehen‘ worden zu sein.“
Basti und Christina, Projektpartnerin und -partner, Pädag. Team Jugendzentrum Schongau
Herzlichen Glückwunsch! Seit nunmehr zehn Jahren begleitet und unterstützt ihr das MathZe. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, dass mehr als 20.000 Kinder, etwa 2000 Lehrerinnen und Lehrer sowie viele andere Interessierte bei uns Mathematik erleben und ergründen konnten. Wir haben die Stiftung stets als unterstützend und stärkend kennengelernt. Vielen, vielen Dank vor allem im Namen der Kinder, die letztlich von dieser Arbeit profitieren, und der Lehrenden, die genau dieses im Blick haben und vorantreiben wollen. Wir freuen uns auf eine weiterhin produktive Zusammenarbeit.
Britta Hussong, Projektpartnerin, Leiterin MathZe (Mathematikzentrum für Schulen in Bonn)